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Was tun, wenn´s brennt?

Inseler Feuerwehr besucht Kindergarten

Insel. Selbst am Strahlrohr zu stehen und die Fahrt im Feuerwehrauto mit Blaulicht und Einsatzhorn stand auch beim jüngsten Besuch der Feuerwehr im Kindergarten wieder hoch im Kurs. Ein vielstimmiges „Jaaaa“ der Inseler Kindergartenkinder war die eindeutige Antwort auf die Frage, ob sie noch eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto machen wollten. Eine Tour durch den Ort und eine Löschübung gehörten wieder zum alljährlichen Besuchsprogramm.

In der Straße Wittenkamp wurde von einem Unterflurhydranten eine Wasserversorgung aufgebaut einschließlich Verteiler und Strahlrohr. Das Gedränge am Strahlrohr war groß. Die Kleinen konnten es kaum erwarten, Hand anzulegen und den kräftigen Strahl zu dirigieren. Und der Feuerwehrmann am Verteiler reagierte auch auf die noch etwas verhaltenen Kommandos „Wasser marsch“ und „Wasser halt“ der Kinder. Bevor es allerdings so weit war, stand das richtige Verhalten im Brandfall im Mittelpunkt.

Von der Inseler Feuerwehr besuchten Peter Inselmann, Reinhard Wesseloh, Henning Rabe und Bernhard Riebesehl die Katzengruppe. Mit altersgerechten Informationen wurde den 20 Mädchen und Jungen des Kindergartens vermittelt, dass Feuer zum Brennen Luft braucht. Bei einem kleinen Versuch wurde ein Glas über ein Teelicht gestülpt und die Flamme erlosch. Ferner wurde mit den Kindern anhand von Telefonapparaten die richtige Anwendung des Notrufes 112 im Brandfall geübt. Selten zuvor war der „Mut“ so groß, mal mit der Feuerwehr zu telefonieren. „Ein Baum liegt auf unserem Auto“, „Mein Zimmer brennt“ oder „Meine Katze sitzt im Baum“ waren die durchaus realistischen Notlagen. Nur bei vollständigen und verständlichen Angaben kann schnelle Hilfe ermöglicht werden. Ebenso wichtig war der Hinweis, dass durch Feuer giftiger Rauch entsteht, der schleichend tödlich wirkt. In diesem Zusammenhang stellten die Feuerwehrmänner auch ihre vielfältige Atemschutzausrüstung vor.

Unter einer schwingenden Wolldecke, die Brandrauch darstellen sollte, konnten alle Kinder nach der Aufforderung „In verqualmten Räumen müsst ihr euch kriechend fortbewegen; am Boden ist die Luft am besten“ diese Art der sicheren Fortbewegung üben.

Eine kleine Evakuierungsübung war erneut ein Hauptpunkt des Programms. Als der Rauch des Nebelgerätes nach draußen drang und der Rauchmelder mit einem schrillen Piepton auf einen Brand hinwies, alarmierte Kindergartenleiterin Angela Müller die Feuerwehr. Ihre Kollegin Karin Riedler beruhigte derweil die aufgeregten Kinder. Über den neu geschaffenen Fluchtweg wurden die Kinder zum Sammelplatz ins Freie geführt. Dort wurde mit Schrecken festgestellt, dass drei Kinder fehlten. Folglich wurde das Gebäude nochmals abgesucht. Die Kids hatten sich ängstlich auf die Toilette zurückgezogen. Auch sie konnten zügig gerettet werden.

Für den nächsten Praxisteil wurden den Kids originalgetreue Kinderhelme angelegt, so dass sie sich selbst als kleine Feuerwehrmänner fühlten. Sie durften nun die Feuerwehrfahrzeuge und Geräte besichtigen und erfuhren einiges über die vielfältige Schutzkleidung. Für den Rettungs- und Löscheinsatz in Gebäuden wurde ihnen der Einsatz von Pumpen, Schläuchen, Atemschutz- und Funkgeräten demonstriert.

Nach der Rückkehr von der Löschübung klang ein aufregender Vormittag bei einer Brause und mit der Verteilung von Urkunden aus. Die vier „Schulis“, die zum letzten Mal die Feuerwehr als Kindergartenkinder erlebten, erhielten zudem einen Rauchmelder für ihr Zimmer.


    



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