Brandschutzübung
im Inseler Kindergarten
Kinder gelangen durchs Fenster
ins Freie
Insel.
Als der Rauch schon nach draußen drang und der Rauchmelder mit einem
schrillen Piepton auf einen Brand hinwies,
alarmierte Kindergartenleiterin Rosemarie Glaß die örtliche Feuerwehr.
Nach deren Eintreffen rüsteten sich die Feuerwehrmänner
mit Atemschutzgeräten aus und
stellten schnell fest, dass durch einen Schwelbrand im Flur den Kindern
der Einrichtung sowie den
beiden Erzieherinnen der übliche Ausgang aus dem Gebäude versperrt war.
Eilig
wurde ein Fenster des Gruppenraumes als Fluchtweg ausgewählt und die
Kinder kletterten auf diese Weise ins Freie.
Von den draußen wartenden Feuerwehrleuten wurden sie zu einem vorab
festgelegten Sammelplatz geführt.
Der Schrecken war groß, als sich beim Zählen das Fehlen zweier Kinder
herausstellte. Folglich musste das Gebäude,
vornehmlich der Sanitärbereich, nochmals abgesucht werden. Die beiden
Jungs hatten sich ängstlich auf die Toilette zurückgezogen.
Auch sie konnten zügig gerettet werden. Gleichzeitig wurde vom Hydranten
beim Feuerwehrhaus eine Wasserversorgung zur Brandbekämpfung aufgebaut.
Zuvor
hatten Insels Ortsbrandmeister Bernhard Riebesehl mit Unterstützung
einiger Feuerwehrmänner die
22 Mädchen und Jungen des Kindergartens sowie Glaß und ihre Kollegin
Angela Müller
über die Aufgaben und Arbeit der Feuerwehr informiert. Um den Kindern die
Angst vor der Übung
und den ungewohnten Anblick eines Feuerwehrmannes unter einer
Atemschutzmaske zu nehmen,
wurde das komplette Anlegen der Schutzausrüstung demonstriert und ausführlich
altersgerecht erläutert.
Auch auf das richtige Verhalten im Brandfalle wurde hingewiesen, nämlich
sich bei Brandrauch kriechend fortzubewegen und sich nicht zu verstecken.
Im
Anschluss an die Übung waren die Kinder kaum zu halten, als sie die
Feuerwehrfahrzeuge und Geräte besichtigen durften.
Von den Feuerwehrmännern erfuhren sie einiges über die vielfältige
Schutzkleidung. Für den Rettungs- und Löscheinsatz
in Gebäuden wurde ihnen der Einsatz von Pumpen, Schläuchen, Atemschutz-
und Funkgeräten demonstriert.
Selbst die Dachbeladung des Feuerwehrfahrzeuges wurde inspiziert.
Natürlich
durfte auch eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto mit Blaulicht und Einsatzhorn
nicht fehlen.
Eine Tour durch den Ort und eine Löschübung gehörten auch am
vergangenen Dienstag zum alljährlichen Besuch der Feuerwehr.
Der
aufregende Vormittag klang bei einer Brause und mit der Verteilung von
Urkunden aus.
Alle Kinder erhielten einen „Kinderfinder“, einen gelb leuchtenden
Aufkleber für ihre Zimmertür,
der der Feuerwehr im Einsatzfall bei der Durchsuchung verqualmter Räume
anzeigen soll,
dass sich hier eventuell noch ein Kind aufhält.
Die neun „Schulis“, die zum letzten Mal als Kindergartenkinder mit der
Feuerwehr zusammen trafen,
erhielten zudem einen Rauchmelder für ihr Zimmer.
|