|
||
Startseite | Kindergarten 2011 | Impressum |
Was
tun, wenn´s brennt? Kindergarten
besucht Inseler Feuerwehr Insel.
Ein vielstimmiges „Jaaaa“
der Inseler Kindergartenkinder war die eindeutige Antwort auf die Frage,
ob sie noch eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto machen wollten. Eine Tour
durch den Ort und eine Löschübung gehörten auch am vergangenen Dienstag
(28.06.2011) zum alljährlichen Besuch bei der Feuerwehr. In
der Straße Wittenkamp wurde nach einer Fahrt mit Blaulicht und
Einsatzhorn von einem Unterflurhydranten eine Wasserversorgung aufgebaut
einschließlich Verteiler und Strahlrohr. Nach dem „Wasser marsch“ war
das Gedränge am Strahlrohr groß. Die Kleinen konnten es kaum erwarten,
Hand anzulegen und den kräftigen Strahl zu dirigieren. Die sich bildenden
Pfützen waren ein nicht minder großer Anreiz, bei dem sommerlichen
Wetter mit Wasser zu spielen. Ortsbrandmeister
Bernhard Riebesehl hieß die jungen Gäste mit ihren Betreuerinnen
Rosemarie Glaß und Angela Müller im Feuerwehrhaus herzlich willkommen.
Mit altersgerechten Informationen wurde den 23 Mädchen und Jungen des
Kindergartens vermittelt, dass Feuer zum Brennen Luft braucht. Bei einem
kleinen Versuch wurde ein Glas über ein Teelicht gestülpt und die Flamme
erlosch. Mit der Unterstützung durch „Funki“,
der Leitfigur der Brandschutzerziehung wurde mit den Kindern anhand von
Telefonapparaten die richtige Anwendung des Notrufes 112 im Brandfall geübt.
Selten zuvor war der „Mut“ so groß, mal mit der Feuerwehr zu
telefonieren. „Ein Baum liegt auf unserem Auto“ oder „Meine Katze
sitzt im Baum“ waren die durchaus realistischen Notlagen. Nur bei vollständigen
und verständlichen Angaben kann schnelle Hilfe ermöglicht werden. Ebenso
wichtig war der Hinweis, dass durch Feuer giftiger Rauch entsteht, der
schleichend tödlich wirkt. „Den sperrst du samt dem Feuer ein, die Tür
muss fest geschlossen sein“ lautet ein weiterer wichtiger Hinweis von
„Funki“.
Unter
einer schwingenden Wolldecke, die Brandrauch darstellen sollte, konnten
alle Kinder nach der Aufforderung „In verqualmten Räumen müsst ihr
euch kriechend fortbewegen; am Boden ist die Luft am besten“ diese Art
der sicheren Fortbewegung üben. Mit
dem schrillen Piepton eines ausgelösten Rauchmelders wurde auf die
Funktion dieses kleinen, aber effektiven Gerätes hingewiesen. Meistens
werden Menschen im Schlaf von Bränden überrascht. Durch einfache
Rauchmelder können sie rechtzeitig bei Ausbruch eines Feuers vor den
giftigen Rauchgasen gewarnt werden. Die Feuerwehr nimmt auch solche Möglichkeiten
gerne wahr, um für den Einsatz dieser wichtigen Geräte zu werben. Nach
so viel Theorie waren die Kinder kaum zu halten, als sie anschließend die
Feuerwehrfahrzeuge und Geräte besichtigen durften. Von den Feuerwehrmännern
Peter Inselmann und Willy Scholbe erfuhren sie einiges über die vielfältige
Schutzkleidung. Für den Rettungs- und Löscheinsatz in Gebäuden wurde
ihnen der Einsatz von Pumpen, Schläuchen, Atemschutz- und Funkgeräten
demonstriert. Selbst die Dachbeladung des Feuerwehrfahrzeuges wurde nach
anfänglicher Scheu inspiziert. Nach
der Rückkehr von der Löschübung ins Feuerwehrhaus klang ein aufregender
Vormittag bei einer Brause und mit der Verteilung von Urkunden aus. Alle
Kinder erhielten einen „Kinderfinder“, einen gelb leuchtenden
Aufkleber für ihre Zimmertür, der der Feuerwehr im Einsatzfall bei der
Durchsuchung verqualmter Räume anzeigen soll, dass sich hier eventuell
noch ein Kind aufhält. Die fünf „Schulis“,
die zum letzten Mal die Feuerwehr als Kindergartenkinder besuchten,
erhielten zudem einen Rauchmelder für ihr Zimmer.
|
|
Startseite | Bilder | Impressum |