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20 Jahre Begegnungen Insel/Altmark – Insel/Lüneburger Heide

Dorffest als Rahmen für feierlichen Rückblick

Insel. Mit einem bebilderten Rückblick und dem Einpflanzen eines Erinnerungsbaumes rückten am vergangenen Sonntag die 20-jährigen partnerschaftlichen Kontakte zu den Inselern aus der Altmark in den Mittelpunkt des West-Inseler Dorffestes. 20 Jahre sind seit dem Mauerfall am 9. November 1989 und der Deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 vergangen.

In diesen 20 Jahren wurden auch die freundschaftlichen Begegnungen zwischen den Ortschaften Insel in der Lüneburger Heide und Insel in der Altmark aufgebaut und gelebt.

In einer von Ortsbrandmeister Bernhard Riebesehl gezeigten Rückschau in Bildern wurden die vielen partnerschaftlichen Kontakte seit 1990 wieder lebendig. Am 24. März 1990 fand das erste Treffen der "Offiziellen" im Rathaus Schneverdingen statt.

Zur Delegation aus Insel/Altmark gehörten Klaus Albrecht (Bürgermeister), Wilhelm Wendt (Vors. Gemeinde-Kirchenrat), Dr. Edmund Missal (Tieramtsarzt), Udo Lewi (Wehrleiter), Eberhard Klug (stellv. Jagdleiter) und Helmuth Zech (Altbürgermeister).

Zur "Gastgeber-Delegation" aus Schneverdingen und Insel in der Lüneburger Heide gehörten Volker Rübesamen (Bürgermeister), Michael Becker (Stadtdirektor), Hans Diedrich Hesse (stellv. Stadtdirektor), Hans-Jürgen Schmidt (Ortsvorsteher und Ratsmitglied), Horst Harms (Vors. Schützenverein Insel), Siegfried Schmidt (Ortsbrandmeister), Christoph Heins (Vors. Hegering) und andere.

Seither gab es gegenseitige Besuche als Tagesfahrten aus den unterschiedlichsten Anlässen. Hier waren es meist die alle zwei Jahre stattfindenden Dorffeste; drüben beispielsweise die Einweihung des Heimatmuseums. Getragen wurde die Partnerschaft von den Mitgliedern der beiden Feuerwehren durch ihre nahezu jährlichen Besuche. Unvergessen sind die dreitägigen Sommerfeste in die Altmark. Meist gab es bei hochsommerlichen Temperaturen einen Ummarsch durch den Ort, dem ein Wettkampf in Form eines Löschangriffs folgte.

Hans-Jürgen Schmidt hatte während seiner 20-jährigen Amtszeit als Ortsvorsteher maßgeblichen Anteil an Aufbau und Entwicklung der Partnerschaft. Er und Ramona Schaar, die sich weit über ihre Zeit als Bürgermeisterin von 1990 bis 2001 engagiert hatte, erhielten von Riebesehl ein Fotobuch, ebenso Dennis Alberts als heutiger Wehrleiter „Insel/Ost“ und Karsten Wesseloh als stellvertretender Ortsbrandmeister „Insel/West“. 

Bürgermeister Fritz-Ulrich Kasch sah anhand der Präsentation belegt, dass die Partnerschaft von der Basis gelebt wurde. Er erinnerte sich an eine Baumpflanzaktion am 3. Oktober 1999, an der sich auch Delegationen aus den beiden Insels beteiligten. An Ortsvorsteher Willy Scholbe überreichte er ein Jubiläumsgeschenk.

Insels Mitglied im Schneverdinger Stadtrat, Markus Rega , bemerkte, dass diese Partnerschaft eine der wenigen sei, die sich aus der Nachwendezeit bis in die Gegenwart erhalten habe. Ihm sei bewusst, welchen Aufwand man dafür betreiben müsse, was offenbar gelungen sei. Er hoffte und wünschte, dass dies auch in Zukunft so bleibe.

Ramona Schaar bedankte sich für die stets freundlichen Aufnahmen. Sie hatte für die Inseler Feuerwehr ein nicht gerade handliches Geschenk mitgebracht: Eine gut erhaltene, voll funktionsfähige Tragkraftspritze 8/8 (Baujahr 1964) mit einem Zweitakt-Motor des Herstellers Jöhstadt. Sie überbrachte letztmalig Grüße aus der  eigenständigen Gemeinde Insel, die zum 1. September in die Stadt Stendal eingemeindet wird.

Zur Erinnerung an diesen Tag wurde von den „Offiziellen“ eine Wildbirne gepflanzt und mit einem entsprechenden Schild versehen.

Mit einem Feuerwehrwettkampf der Wehren als Löschangriff nach den Bestimmungen des Landes Sachsen-Anhalt gab es an diesem Tag nochmals eine umjubelte Aktion. Auf Geheiß von Dennis Alberts „Jeder mit dat, wat er hat!“ mussten die West-Inseler gleich mit ihrer „neuen“ Pumpe starten. Und das gelang gar nicht mal so schlecht. Mit einer deutlich besseren Zeit gewannen sie den Wettstreit. Aber egal, Hauptsache war, Insel hatte gewonnen.

Tag voller Aktivitäten beim Dorffest in Insel

Heidekönigin Jana Schröder ehrte die Sieger der Wettbewerbe

Insel. Bereits zum kirchlichen Teil des Inseler Dorffestes reichten die bereit gestellten Stühle und Bänke nicht aus. Mit einem überaus guten Besuch belohnten Einheimische und Gäste das vielfältige und abwechselungsreiche Programm. Mit einem Gottesdienst mit Pastor Hans-Jürgen Strübing und der Begleitung durch den Posaunenchor begann wie gewohnt das Dorffest.

 

Zunächst bewirtete die Feuerwehr die Gäste über die Mittagszeit mit Gegrilltem und frischen Salaten. Für kühle Getränke sorgte während des gesamten Tages der Schützenverein. In der Kaffeestube hatten die fleißigen Helferinnen „genügend um die Ohren“, um die vielen Besucher mit Kuchen und Torte zu bedienen.

Zahlreich und ausgelassen feierte die Schneverdinger Ortschaft Insel mit ihren Ortsteilen Reinsehlen, Höpen und Barrl am vergangenen Sonntag ihr 16. Dorffest. Es passte alles: Das Wetter spielte mit, ein abwechslungsreiches Programm wurde geboten und die Einwohner und viele Gäste nahmen regen Anteil am Geschehen.

Bereits am Vorabend war eine 20-köpfige Delegation aus Insel in der Altmark, darunter Wehrleiter Dennis Alberts und die frühere Bürgermeisterin Ramona Schaar, eingetroffen. Nach einem nachmittäglichen Programm mit Besichtigung einer Glasbläserei und einer Kutschfahrt wurden abends in gemütlicher Runde Erinnerungen aufgefrischt und Pläne für die Zukunft geschmiedet 

Auf dem alten Schulhof und dem Gelände der Feuerwehr, auf dem vorsorglich wegen des angekündigten Regens Zelte aufgebaut wurden, hatten Feuerwehr, Schützenverein, Elterngruppe und Ortsvorsteher am Nachmittag ein abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen zusammengestellt.

 

Es gab wieder eine große Tombola mit Hunderten Preisen. Die Lose waren im Nu vergriffen. Statt der Fußball-Dorffestmeisterschaft sorgte ein „Spiel ohne Grenzen“ für Mannschaften aller Altersgruppen für Spannung. Eingebunden waren verschiedene Geschicklichkeitsspiele wie ein Bobbycar-Rennen, Torwandschießen mit einem Geschwindigkeitsmessgerät, ungelenkes Fortbewegen auf Quadratlatschen und die Schneverdinger Drehleiter mit einem Kistenstapeln. Zu einem kurzweiligen Vergnügen gehörte auch, eine Holzkuh zu melken, Dosenwerfen, ein Klettballwurfspiel und das Bestaunen selbst gepresster Buttons. Ebenfalls wurde ein Pony-Reiten angeboten und es bestand die Möglichkeit, Flohmarktartikel anzubieten. Die Auftritte der Cheerleader des TV Jahn Schneverdingen mit ihren Sprüngen und Tänzen und der Spielmannszug des Schützenvereins von 1848 Schneverdingen bildeten die musikalischen und „artistischen“ Höhepunkte des Tages.

 

Wer einen Ausflug in die nähere Umgebung wollte, konnte Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto unternehmen.

Ein besonderes Anliegen war den Veranstaltern der Spaß für die Kinder. Beim Kinderschminken verzierte Ute Willenbockel die Gesichter der Jüngsten zu kleinen Kunstwerken und auf der Hüpfburg konnten sie sich ausgiebig austoben.

Wohin man auch sah, überall saßen und standen Gruppen, die sich angeregt unterhielten. Mit vielen Klönschnacks bis in den späten Abend erfüllte das Dorffest eine wichtige Funktion als Treffpunkt. Lebhafte Diskussionen gab es auch um die Fragen zu den örtlichen Vereinen, Geschichte und Geografie des Ortes und allgemeinen Fragen in einer neuen Auflage des Dorffestquiz´. Auch im Schulmuseum und im „Kulturspeicher“ herrschte ein stetiges Treiben.

Bei der Siegerehrung für die Wettbewerbe durch Ortsvorsteher Willy Scholbe mit Unterstützung der Heidekönigin Jana Schröder in Begleitung ihrer Ehrendame Katharina Renken gab es folgende Ergebnisse:

Beim Dorffestquiz gab es 38 Teilnehmer, die alle Fragen richtig beantwortet hatten. Durch Janas majestätischer Hand wurde per Los entschieden, dass Richard Dohrmann, Elke Renken und Renate Scholbe als Erstplatzierte kleine Präsente erhielten.

Die ersten Preise bei der Tombala gewannen Michel Wesseloh (ein Fahrrad), Peter Inselmann (ein Präsentkorb) und Reiner Tödter (ein Laubsauger).

Das Spiel ohne Grenzen entschied die Gruppe „Wir 4“ mit Charlotte und Sven Koopmann sowie Lina und Stefan Sauter für sich. Auf Platz zwei landete das Team „Don´t drink und drive“ mit Johannes Oehlert, Hendrik Schmidt, Rolf Pohl und Kevin Scholbe. Rang drei erreichte das „Reinsehlener-Weg-Quartett“ mit Sascha Dumke, Tobias Bahr, Jan Eric und Dirk Naeve. Die drei Gruppen erhielten entsprechend ihrer Platzierung prall gefüllte Präsentkörbe.

Beim abschließenden Spanferkelgrillen klang das Dorffest in guter Stimmung aus, obwohl es inzwischen zu regnen begonnen hatte.

 



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